Sie überlegen, ob Sie Mentor*in werden und sich für die Stiftung ehrenamtlich engagieren möchten? Dann haben wir hier alle wichtigen Informationen für Sie zusammengetragen, die Ihnen bei der Entscheidung helfen. Vielleicht haben wir ein paar Fragen, die Sie sich stellen, unten bereits beantwortet. Zögern Sie bitte nicht, mit uns Kontakt aufzunehmen: Gerne erzählen wir Ihnen persönlich mehr über die ehrenamtliche Tätigkeit als Mentor*in.
„Ein Mentor ist ein Freund. Jemand außerhalb von Schule und Familie. Der sich Zeit nimmt, zuhört und nicht bewertet. So haben Jugendliche die Chance, zusätzlich gestärkt und inspiriert zu werden.“
Bettina Gräfin Bernadotte, Vorstandsvorsitzende Mentor Stiftung Deutschland
Was ist ein*e Mentor*in?
Ein*e Mentor*in ist eine erwachsene Person, die junge Menschen unterstützt, indem sie Vertrauen aufbaut, ein positives Verhalten vorlebt und ihnen Wertschätzung entgegenbringt.
Warum sind Mentor*innen wichtig?
Die Forschung zeigt, dass die Stärke und Sicherheit guter Beziehungen zu Erwachsenen außerhalb der Familie für junge Menschen sehr wichtig sind: Positive Vorbilder haben in diesem Lebensabschnitt eine große Auswirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung der Jugendlichen.
Gibt es spezielle Bewerbungsvoraussetzungen?
Sie sollten mindestens 21 Jahre alt und mental gesund sein, fest im Berufsleben stehen und sich für Menschen und deren Lebenssituation interessieren. Vor Ihrem Einsatz als Mentor*in ist die Teilnahme an einer einstündigen Online-Mentoren-Schulung obligatorisch.
Was machen Mentor*innen eigentlich?
An Kooperationsschulen bietet die Stiftung sogenannte Mentoren-Inspirationstage an. Hier treffen Schüler*innen der Jahrgangsstufe 8 einen Vormittag lang in Kleingruppen auf verschiedene Mentor*innen. Die Begegnung soll die Sozialkompetenz der Jugendlichen fördern, einen Perspektivenwechsel ermöglichen und Raum zum Austausch geben – vertrauensvoll, auf Augenhöhe.
Im neuen Online-Format Mentor-Experten-Talk erzählen Mentor*innen über ihren Lebensweg, berufliche Entscheidungen, Karriere und Joballtag. Der Austausch und das Teilen von Erfahrungen inspiriert die teilnehmenden Jugendlichen in Bezug auf ihre eigenen Berufswünsche und persönliche Ziele.
Wie wird der Einsatz an Mentoren-Inspirationstagen organisiert?
Als neue Mentor*in erhalten Sie in unregelmäßigen Abständen Informationen über anstehende Mentoren-Inspirationstage. Sie sagen nur dann zu, wenn Ihnen der Termin passt und Sie teilnehmen möchten. Ihre Zusage ist dann verbindlich. Gleiches gilt für den Mentor-Experten-Talk .
Worauf kommt es beim Mentoring an?
Sie vermitteln Selbstbewusstsein und motivieren die Jugendlichen, an sich zu glauben. Dabei strahlen Sie eine positive Grundhaltung aus, zeigen echtes Interesse und sind neutral (nicht wertend) gegenüber den Mentees und ihrer Lebenssituation.
Welche Regeln muss ich als Mentor*in beachten?
Wir haben einen Verhaltenskodex definiert, den Sie in unserem Bewerbungsbogen finden. Grundsätzlich gilt: Seien Sie offen gegenüber allen Nationalitäten, Konfessionen und Orientierungen und behandeln Sie alle geteilten Informationen diskret und vertraulich.
Was habe ich davon?
Bitte entschließen Sie sich nicht aus beruflich-motivierten oder eigennützigen Gründen dazu, Mentor*in zu werden. Stattdessen motiviert es Sie, jungen Menschen positive Werte zu vermitteln und sie mit ihrer Lebensgeschichte zu inspirieren. Dabei bekommen Sie weit mehr zurück, als Sie denken.
Wie läuft der Bewerbungsprozess ab?
Sie schreiben eine E-Mail an [email protected], in der Sie uns mitteilen, wieso Sie gerne Mentor*in werden möchten. Danach melden wir uns telefonisch bei Ihnen, um Sie persönlich besser kennenzulernen und ggf. Ihre noch offenen Fragen zu beantworten. Im Anschluss daran
entscheiden Sie und wir über die Aufnahme in unseren Mentor*innenpool.
Wann kann ich am Kursangebot der Mentor Akademie teilnehmen?
Nach fünf oder mehr Einsätzen in Schulen innerhalb der letzten 24 Monate qualifizieren Sie sich für die Teilnahme am Kursangebot der Mentor Akademie. Mit der berufsbegleitenden Weiterbildung möchten wir engagierten Mentor*innen danken und sie im achtsamen Umgang mit Jugendlichen noch weiter sensibilisieren.
Der Ansatz von Mentorings
Das Ziel von Mentorings ist, dass die Jugendlichen schon früh die Unterstützung erhalten, die für ihr Leben wichtig ist, um Ausbildung oder Studium und Beruf einen positiven Stellenwert zu geben und mit einem guten Selbstwertgefühl in die Zukunft zu gehen.