Ein Mentorship, das alles veränderte: Michael Meier von Schindler Parent im Interview

Wir haben das große Glück, im Zuge unserer Arbeit immer wieder inspirierende Menschen zu treffen, die ihren persönlichen Werdegang mit uns teilen. Einer davon ist Michael Meier, geschäftsführender Gesellschafter von Schindler Parent, einer erfolgreichen Agentur, die 1979 am Bodensee gegründet wurde und heute aus mehr als 45 Angestellten an 3 Standorten besteht. Wir sprachen mit Michael über Mentorships, Auslandsaufenthalte und berufliche Orientierung.

19 Oktober 2018 | Mentoren

“Ich wäre nicht da, wo ich heute bin, wenn ich damals keine Mentoren gehabt hätte”, meint Michael Meier von Schindler Parent im Gespräch mit Fabian Merkle. Aus einfachen Verhältnissen kommend, hatte er als junger Mensch die Chance, über ein Stipendium in den USA an einer Eliteuniversität zu studieren.

In den USA ist es seit vielen Jahrzehnten üblich, den Studierenden, insbesondere jenen aus dem Ausland, eine unterstützende Begleitung anzubieten. In diesem Zusammenhang lernte Michael zwei Amerikaner kennen, die ihm von da an als Mentoren zur Seite standen: “Das war eine bleibende Erfahrung, die ich später selbst umgesetzt habe.” Heute unterstützt er MigrantInnen an der Universität. Als er von der Mentor Stiftung hörte, da wusste er: “Das ist etwas für mich, da möchte ich mitmachen.” Mentoring sei eine effektive Art und Weise, Menschen weiterzubringen und sie zu unterstützen.

Michaels Erfahrung spiegelt wider, dass Mentoring eine nachhaltige Strategie ist, die langfristig unserer Gesellschaft zugute kommt. Das wurde auch in einer Studie nachgewiesen: 90 % der Jugendlichen, die einen Mentor hatten, waren selbst daran interessiert, später ein Mentor zu werden. 

“Für Orientierung muss man sich Zeit nehmen”

Für viele junge Menschen ist es heutzutage besonders schwer, sich für einen beruflichen Weg zu entscheiden. Insgesamt 326 anerkannte Berufe gibt es 2018 – dazu kommen noch 8677 Bachelor-Studiengänge. Da ist es nicht immer leicht, die richtige Entscheidung zu treffen. Um das zu finden, was zu einem passt, rät Michael Schindler, schon während der Schule Praktika zu machen, in Unternehmen zu gehen, mit anderen Menschen Dinge zu machen, die man selbst noch nicht kennt. Wenn möglich, solle man für eine Zeit lang ins Ausland gehen, um mit anderen Kulturen in Kontakt zu kommen. Grundlegend sei dabei, dieser Phase Raum zu geben: “Für die Orientierung muss man sich Zeit nehmen, das ist wichtig”.

“Das Leben ist voller Ungewissheit”

Was er aus der Erfahrung mit Schindler Parent gelernt habe, das sei, dass man sich immer wieder neu erfinden müsse, so Michael Meier. Daraus zieht er auch einen Rat für junge Menschen: Sie sollen darauf vorbereitet sein, sich ständig verändern zu müssen, ständig dazulernen zu müssen – denn das Leben sei heute ein einziges Lernen. “Das Einzige was bleibt”, betont er, “ist der Wandel.”  

Das ganze Interview, in dem Michael unter anderem seine Tipps verrät, wie man mit Ungewissheit, Ängsten und Ablehnung umgeht, gibt es hier:

Wir danken für das Gespräch und freuen uns auf eine inspirierende Zusammenarbeit!  

Bis bald!