Ein Abend voller Inspiration: Die Eröffnung der Mentor-Wochen 2024

Am 7. November fand auf der Insel Mainau die feierliche Eröffnung der Mentor-Wochen 2024 statt. Dabei wurde einmal mehr deutlich, wie wichtig Erwachsene als positive Vorbilder für Kinder und Jugendliche sind.

12 November 2024 | Veranstaltungen

Die Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches Programm: Bettina Gräfin Bernadotte, Stiftungsratsvorsitzende der Mentor Stiftung Deutschland, betonte in ihrer Begrüßung die Vorbildfunktion von Erwachsenen. „Mehr denn je ist es unsere Aufgabe, den Jugendlichen positive Werte zu vermitteln und in diesen unruhigen Zeiten Orientierung zu geben.“ Passend dazu erläuterte Geschäftsführer Matthias Ehret die Ziele der diesjährigen Mentor-Wochen: „In diesem Jahr stehen Eltern als Mentor*innen im Mittelpunkt der Aktionswochen. Denn Eltern sind und bleiben die wichtigsten Mentor*innen im Leben eines Kindes.“

Für einen echten Aha-Moment sorgte Susanne Hübschle mit ihrem Fachvortrag zum Thema „Wieso ist Elternarbeit so wichtig?“. Als erfahrene Familiencoach erläuterte sie die Phasen der Pubertät und welche Veränderungen im Gehirn von Jugendlichen in dieser Zeit stattfinden. Sie gab auch Beispiele, wie Eltern auf die damit einhergehenden Verhaltensänderungen ihrer Kinder reagieren und ihnen in dieser prägenden Phase zur Seite stehen können. „Es geht vor allem darum, in dieser Zeit mit deinem Kind in einer guten Verbindung zu sein – und zu bleiben“, betonte Hübschle.

Schließlich wurden die vier Motive der Kampagne „Vorbild sein“ enthüllt, die im Rahmen der Mentor-Wochen an insgesamt 65 Standorten in den Städten Konstanz, Radolfzell, Singen, Friedrichshafen und Linda zu sehen sind – inklusive Countdown und fallendem Vorhang. Die Kampagne soll Erwachsene dazu anregen, über ihre eigene Vorbildrolle nachzudenken. Gleichzeitig vermittelt sie den Betrachtenden die Botschaft: Vorbild sein beginnt im Kleinen – es braucht keine großen Erfolge oder besondere Leistungen, um Jugendliche zu inspirieren. Jede*r kann ein Vorbild sein.

Ein emotionaler Höhepunkt war die Ernennung des aus Film und Fernsehen bekannten gebürtigen Konstanzers Oliver Wnuk zum neuen Mentor-Botschafter. In seiner bewegenden Rede betonte Wnuk, wie wichtig es sei, jungen Menschen Mut zu machen, „Schöpfer ihres Lebens zu werden und nicht nur Manager ihrer Lebensumstände“. Die Laudatio auf Wnuk hielt Sybille Perez, Leiterin der Mentor Akademie. Unterstützt wurden ihre Worte durch eine persönliche Grußbotschaft der bekannten Schauspielerin Mina Tander, mit der Wnuk schon viele Jahre befreundet ist.

Insgesamt setzte die Eröffnungsveranstaltung ein starkes Zeichen für die Bedeutung von Vorbildern – und Mentor*innen. In den kommenden Wochen finden an verschiedenen Orten weitere Aktionen und Elternvorträge statt, die dieses wichtige Thema weiter in den Fokus zu rücken.